Auf den Spuren des Prana
Auf den Spuren des Prana

Auf den Spuren des Prana

Alles ist Prana, wir sind Prana und unsere Umgebung ist Prana. Prana ist einfach überall. 

Christina

Hast du schon mal von Prana gehört? Nein? 

Vielleicht hast du aber mal von Qi gehört? Denn auch das ist Prana. 

Alles ist Prana, wir sind Prana und unsere Umgebung ist Prana. Prana ist einfach überall. Wir können ihm nicht entweichen. 

Prana bedeutet nämlich so viel wie „Lebensenergie“ oder auch „kosmische Lebensenergie“. Tatsächlich gibt es noch viele weitere Übersetzungen davon, aber wir einigen uns jetzt mal ganz schlicht auf „Lebensenergie“. Das veranschaulicht am besten, was Prana ist. Auch Qi ist Prana. Anderer Name, gleiche Bedeutung. 

Wenn ich also von Lebensenergie spreche, was meine ich damit?

Im weiten Sinne geht es dabei um die Energie, die wir brauchen, um überhaupt zu leben. Deswegen ist diese Bezeichnung für mich eine absolut selbsterklärende. Und wenn ich an diese Energie denke, fallen wir, zumindest bei mir selbst, gleich einige Beispiele ein, in denen mein Prana nicht so gut ist. Ich kenne es oft, wenn ich etwas gegessen habe. Dann fühle ich mich danach schlapp und müde. Ich könnte stundenlang schlafen und versuche mich so wenig wie möglich zu bewegen. Wenn ich Glück habe, hört es einfach auf oder ich muss tatsächlich ein Schläfchen machen, um wieder zu mehr Energie zu kommen. 

Hier zeigt sich schon die erste Möglichkeit Prana in sich aufzunehmen. Das Essen ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Energie. Ohne Essen hätten wir keine Energie, könnten nichts verbrennen und unsere körperlichen Funktionen würden auf ein Minimum heruntergefahren. Doch selbst wenn man Essen zu sich nimmt, wie bei mir, kommt es oft vor, dass man sich danach wie gerädert fühlt. In diesem Fall passiert nämlich das, was vielen Menschen heutzutage passiert: Sie essen die falschen Lebensmittel, die ihnen keine Energie liefern, die sie gerade brauchen. Wichtig ist also eine ausgewogene und vor allem gesunde Ernährung. Gemüse ist zum Beispiel ein wesentlicher Bestandteil. Wenn du also das nächste mal müde und abgekämpft bist nach dem Essen, dann frag dich doch einfach mal, ob es das richtige Essen für dich war. 

Doch Prana wird nicht nur durch unsere Ernährung gesteuert. 

Ich bin ein absoluter Tee-Freak. Ich liebe Tee, in allen Formen. Ob im Beutel, als offener Tee, heiß oder kalt, egal welche Jahreszeit. Ich trinke jeden Tag Tee und natürlich ausreichend Wasser. Es gibt aber auch Tage, an denen trinke ich weniger als sonst üblich. Dann bekomme ich Kopfschmerzen, vielleicht auch Schwindel und die typische Trägheit. Auch hier ist mein Prana-Level sehr niedrig. Es gibt einfach Tage, an denen ich vergesse zu trinken oder ich bin super beschäftigt. Das rächt sich dann im laufe des Tages, wie bei so vielen. Denn auch das Trinken ist ein wesentlicher Bestandteil von Prana. Unser Körper besteht zu 90% aus Wasser. Diesen müssen wir einfach immer wieder mit Wasser füllen. Tun wir das nicht, treten die schon genannten Symptome auf, aber es führt auch zu Wassereinlagerungen. Der Grund ist, dass der Körper denkt, er sei im Überlebensmodus, wenn er zu wenig Flüssigkeit bekommt. Aus Angst, innerlich zu verdursten, sammelt er alles, was er dann doch bekommt und lagert es ein. Also lautet die zweite Regel für genug Prana: Dem Körper immer genügend Flüssigkeit zuzuführen.

Jetzt hast du schon zwei Möglichkeiten kennengelernt, wie du Prana zu dir nehmen kannst. Es gibt aber auch noch eine dritte Möglichkeit. Dafür hilft uns etwas, was wir täglich tun. Ohne es könnten wir nicht überleben – die Atmung. Atmung = Energie. Pure, in seiner reinsten Form bestehende Energie. Sauerstoff ist der essenzielle und wichtigste Baustein in unserem Leben. Wir können mehrere Wochen ohne Essen auskommen, mehrere Tage ohne Flüssigkeit, aber nur wenige Minuten ohne Sauerstoff. Das macht deutlich, wie wichtig der Atem in unserem Leben ist. Hier kommt dann auch Yoga ins Spiel. Yoga hilft dir dich wieder auf deinen Atem zu besinnen. Ihn zu beobachten und wahrzunehmen, ohne zu werten. Denn zunächst einmal musst du deinen Atem kennenlernen, bevor du anfängst mit ihm zu arbeiten. 

Wie sieht das bei dir aus? Hast du einen hastigen Atem? Atmest du langsam? Sind deine Atemzüge gleichmäßig? Und besonders wichtig: Atmest du durch die Nase oder den Mund? 

All das spielt bei der Qualität der Atmung eine Rolle. Nur mit einer guten Atmung, nimmst du das Maximum an Prana durch den Sauerstoff auf und versorgst so deinen Körper auf ideale Weise. Doch Yoga hilft dir nicht nur dabei deine Atmung zu verbessern, du lernst auch wie du Prana in deinem Körper mit Hilfe von Bandhas (Körperverschlüssen) lenken kannst. Ein unglaublich spannendes Thema oder nicht? Demnächst wirst du noch mehr davon erfahren. 

Abschließend lässt sich sagen: 

Prana ist Lebensenergie.

Prana kann durch drei Arten aufgenommen werden:

–          Essen

–          Trinken

–          Atmung

Prana hilft dir, dich ausgeglichen und fit zu fühlen.

Prana lässt sich durch Yoga erhöhen und verbessern.

2 Kommentare

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